Bahn-Ausbau völlig neu anpacken
Der Lösungsweg scheint gefunden
...
Was hat Bamberg mit Freiburg und Offenburg gemeinsam? Die Bahn und deren massiven Ausbaupläne. Und ... den gesundheitsschädlichen Lärm!
Worin aber unterscheiden sich aber diese 3 Städte? Ganz einfach - in Bamberg glaubt man teilweise, die Pläne und Aussagen der Bahn sind heilig. Widerspruch oder gar Widerstand so wie in den anderen Regionen ist hier eher Fehlanzeige oder einfach lästig.
Doch das hat sich an diesem Abend geändert - ein Königsweg ist in Sicht!
Was wurde in den letzten 3 Jahren nicht alles erzählt und behauptet. Die Bahn stolzierte mit teils abenteuerlichen Märchen durch die Stadt, dass manchem Bürger Angst und Bange wurde. Stadträte verloren jeglichen Mut und ließen sogar ihren Eid auf der Bahnschiene liegen. Umweltaktivisten wetterten mit überzogenem Egoismus gegen unsere - stets offene - BÜRGER-Initiative und den Bahnanwohnern. Kein Wunder, dass eine vernünftige Lösung in unendliche Ferne flüchtete. Bamberg stand unter dem obrigkeitstreuen Motto: "Die Bahn hat g'sagt..."
Mit dem 07.10.2014 beginnt eine neue Ära beim Bahnausbau in Bamberg.
Eindrucksvoll konnten die vielen Zuschauer sehen, hören und spüren, wie sich alle bisherigen "Fakten" der Bahn in Luft auflösten. Mit harten Beweisen aus Offenburg und Freiburg konfrontiert, war plötzlich gar nichts mehr klar. Von wegen Diskriminierungsfrei, keine Trassenverbote, keine Kompromisse, keine Planänderungen. Alle Aussagen, die noch vor 2 Wochen im Stadtrat heiliges Gesetz waren, waren nur noch ein lahmer Wackelpudding.
Wo zuletzt Selbstsicherheit regierte, kamen nun die Eiertänze der Bahn zum Vorschein.
Ein Artikel der WebZ beschreibt diesen Info-Abend auf wirklich überzeugende und sachliche Art und Weise.
Der Hauptgast und Mittelpunkt des Abends war zweifelsohne Dr. Roland Diehl aus dem Rheintal. Er ist auch geistiger Vater unserer Forderung nach dem Projektbeirat am 10.07.2012 gewesen. Seine Botschaft an Bamberg zog sich wie ein Faden durch den gesamten Abend -->
man muss mit dem Bäcker reden und nicht nur mit Brötchen. (hier sein Vortrag - 7MB)
Bisher bekam Bamberg immer nur ausweichende oder schön redende Mitarbeiter der Bahn vor die Nase gesetzt. Entscheidungs-Kompetenz gleich NULL. Es ist doch sonnenklar, dass die Bahn nur ihre eigene Wunsch-Trasse gut verkauft. Das tut jede Firma und erst Recht die Bahn. Das macht übrigens unsere Bürgerinitiative auch nicht viel anders. Aber wir sehen wenigstens die Menschen, die vor dem Bahnlärm geschützt werden müssen und nicht umgekehrt.
Dr. Diehl konnte eindrucksvoll beweisen, dass am Oberrhein alle Pläne der Bahn vollständig in die Tonne gekippt wurden. Alleine schon der späte Zeitpunkt des Aufstandes im Rheintal ist beeindruckend. Dort war sogar das rechtswidrige Planfeststellungsverfahren schon fast abgeschlossen. Na und .. sagten die Bürger und verweigerten den Zerstörern die Zugänge mit Traktoren (siehe Vortrag Seite 27). Bamberg hätte aber noch wesentlich mehr Zeit und steht noch nicht einmal mit dem Rücken zur Wand. Es sei denn, man lässt uninformierte oder sture Stadträte gewähren... Oder wir warten auf die zeitliche Erpressung von Politik oder Bahn. Die kommt so sicher wie der nächste Regenschauer!
Am Rhein geschah aber noch viel mehr - man legte einen eigenen Entwurf vor, der von neutralen Fachleuten erstellt wurde. Unglaublich, aber wahr. Die ganze Region nahm Geld in die Hand, viel Geld und zeigte der Bahn den BESTEN Weg - ihren eigenen Weg! Und... sie gewann diesen Kampf. Selbst Güterzüge fahren nur dort, wo sie keinen Menschen mehr stören! Für manche Gemeinden kommt diese Jahrhundert-Chance leider zu spät. Mal sehen, ob der Süden noch rechtzeitig wach geworden ist.
Fast ebenso mutig ging Offenburg vor
Herr Demny, Leiter des Tiefbauamtes, hatte eine glasklare Botschaft im Gepäck:
schenkt der Bahn kein Vertrauen! Sie hat kein Interesse an bürgernahen Lösungen. Offenburg stand schon direkt vor der Zwangsteilung. Doch weit über 50.000 Einwendungen ließen die Behörden kapitulieren. Die alten, überirdischen Trassenpläne wurden gestoppt.
Er bekräftigte die wohl allerwichtigste Aufgabe:
Man muss Geld in die Hand nehmen und seine eigene Lösung auf den Tisch legen. Eine Lösung die neutral ausgearbeitet wurde. Damit gewinnt man die Bürger und beeindruckt die Bahn. Natürlich darf diese nicht völlig benachteiligt werden. Wir brauchen eine moderne, leistungsfähige, aber auch leise Bahn.
Die anschließende Fragerunde hat dann das bisherige Wanken der Bahn endgültig zu einem Trümmerhaufen degradiert. Die Bürger konnten live erkennen, dass all deren Behauptungen uns allen, der Stadt und dem Stadtrat völlig ungeprüft um die Ohren gejagt wurden.
Katastrophenschutz?
Wasserschutzgutachten?
Lärmgutachten?
innovativer Lärm-Schutz?
UNESCO-Weltkulturerbe?
>> alles Fehlanzeige - nur Vermutungen und Schönfärbungen!
Am Ende verlangte die Bahn, als absolute Krönung des Abends (mit vollem Ernst!):
wir sollen erst JA und AMEN sagen -- DANACH wird geprüft.
Leute Leute... SO NICHT
Wir haben unseren Königsweg erkannt. Einige der (wenigen!) anwesenden Stadträte haben es entdeckt. Und ganz sicher hat es auch der Oberbürgermeister bemerkt:
Wir brauchen unseren eigenen Weg
Holen wir den Trassenplaner der Offenburger und Freiburger Lösungen. Dieser ist neutral und fachlich kompetent, um eine für alle Seiten optimale Trasse zu erarbeiten. Man gibt ihm die elementaren Eckpfeiler an die Hand und zusammen mit Rechtsgutachten und den Betriebsabläufen der Bahn wird er den besten Weg präsentieren!
Diesen Königsweg gilt es danach mit vereinten und starken Kräften wirksam durchzusetzen!
Eines wurde an diesem Abend klar - NICHTS ist bisher klar gewesen. NEIN, auch nicht das Märchen der Bahn von angeblich niedrigen Mauern. Noch nicht einmal der moderne Lärmschutz besitzt genug Wahrheitsgehalt! Wir wissen seit Dienstag zudem, dass auch die Kostenkeule kein Totschlagargument ist. Denn... sparsam ist noch lange nicht wirtschaftlich. Ein schlechter Ausbau zerstört zukünftige Wirtschaftskraft, Entwicklungschancen und unsere Lebensqualität. Das kostet später wesentlich mehr!
WIR rufen dazu schon heute - SEEHOFER hilf
Er wird doch mit Sicherheit die wohl schönste bay. Stadt mitsamt der ganzen Region - noch dazu in Franken - nicht einfach links liegen lassen. Notfalls holen die Bamberger Gärtner noch die gesamte UNESCO ins Boot: siehe hier
Die Bahn macht was sie will? ...von wegen!
2013 – der Bahnsinn geht jetzt richtig los
.Wir fordern den echten Projekt-Beirat - BASTA
Der Startschuss für 2013 ertönt am 25.1. im Koordinierungskreis Bahnausbau Bamberg. So nennt sich die gemütliche Runde, mit der die Pläne der Bahn bearbeitet oder besprochen werden. Das klingt nach einem ungeheuer wertlosen und zahnlosen Tiger ohne Nahrung oder Aufgaben.
Die Wahrheit wird sich sehr schnell zeigen, wenn wir unsere Forderungen verstärken. Bislang wehrt sich die Bahn gegen jegliche Mitsprache durch die Stadt oder gar von Bürgern. Noch hat kaum jemand erkannt, dass die Stadt bisher kein einziges Mal mit der Bahn Gespräche führen durfte. Auch nicht im Koordinierungskreis - denn auch dort sitzt nur die kleine Baufirma der Bahn! Die Entscheidungsträger von Bund und Bahn glänzen durch unglaubliche Abwesenheit!
Aus unserer Sicht ist der Kreis bislang nur ein Kaffee-Kränzchen - ohne Entscheidungsrechte
Wir kennen durch unsere Freunde vom Rhein mehr als nur lockere Wege, um die beiden Vorhabensträger Bahn und Bund an unsere Tische zu zwingen. Freiwillig wäre uns lieber, doch selbst die Offenburger konnten der Stadt-Delegation kaum Hoffnung dafür geben - ganz im Gegenteil. siehe -> SZ-Artikel
Am 25.1. bekommen nun alle Teilnehmer die letzte große Chance, die Gespräche auf Augenhöhe zu bringen. Das Wichtigste ist, wirklich alle Alternativen vor einer Entscheidung sorgfältig und korrekt zu prüfen. Es kann nicht angehen, dass gebaut wird, was "die Bahn will". Das lassen wir uns von einer Baufirma niemals bieten! Entweder es wird auch der Bamberger Weg einer echten Studie unterzogen, oder aber die Bahn baut gar nichts...
Wie wäre es denn mit Bamberg21? Und das so kurz vor der Wahl...
Es wird aber auch allerhöchste Zeit, dass den Bürgern die Informationen korrekt erzählt werden. Jeder Verein jagt einen anderen Hund vor die Tür und macht nicht einmal vor falschen Behauptungen mehr halt. Stimmungsmache pur ist das und hetzt nur die Bamberger gegenseitig auf. Wenigstens das >BAMIGO< hat eine Klarstellung veröffentlicht um die vielen unsinnigen Aussagen zu widerlegen. Es wird Zeit für ehrliche Ergebnisse und Studien damit wir auch wirklich die beste Lösung für unsere Stadt finden und bekommen.
Eines versprechen wir schon jetzt - die Pläne der Bahn werden nie geduldet... Weder heute noch in den zweiten 1000 Jahren der großartigen Bamberger Geschichte!
WIR lassen uns nie von den Drohungen der Bahn beeindrucken...
Genauso wie unsere Vorbilder vom Rhein!
2012 – ein aufregendes Jahr begibt sich zur Ruhe
Ruhe? - welch ein herrliches Wort...
Dessen Bedeutung ist für viele Anwohner entlang der Bahnstrecke immer noch ein Wunschtraum. Aufgeschreckt durch die Bahn-Pläne mit wahnsinnig hohen Betonmauern quer durch Bamberg, begann vor fast einem Jahr der Kampf einiger Gleichgesinnter gegen den Irrsinn der Bahn.
Es war gerade mal eine Hand voll Menschen, die Anfang Januar einfach aufgestanden sind, um Bamberg vor dem Wahnsinn der Bahn zu bewahren. Das Programm wurde schnell zum Namen und ehe wir uns versahen, war schon die Süddeutsche Zeitung und das Fernsehen da. Die AG Bahnsinn begann also gleich mit Pauken und Trompeten und brachte das Thema und die Sorgen am Ende sogar bundesweit ins ZDF. Eine große Hilfe war dabei immer auch unsere Demo-Wand mit sagenhaften 7m Höhe - deutlicher konnte gar nicht gezeigt werden, was Bamberg blühen würde!
7 elementare Forderungen einer gemeinsamen Arbeit mit Verbänden erzielten einhellige Zustimmung im Stadtrat und zusammen mit den ersten 3D-Bildern kam es zu historischen Kampfansagen der Parteien im Sitzungs-Saal der Harmonie. Sogar deftige Worte wie „Kriegserklärung“ und „Volksaufstand“ an die Bahn wurden öffentlich benutzt!? Die Stadträte überboten sich damals gegenseitig mit Worten...
Doch die 3D-Animation in der Konzerthalle am 10.7. öffnete auch den Bürgern in nahezu erschreckender Art und Weise die Augen – Bamberg würde von meterhohen Mauern in 2 Teile regelrecht zerschnitten!
Bis heute liefert die Bahn immer noch leere Formeln und Worthülsen, um die Mauern schön zu reden oder niedrig zu rechnen. „Es helfe doch schon, die hohen Wände grün anzumalen...“ - welch eine Arroganz! Manche Verantwortliche fallen sogar darauf herein und so ist es kein Wunder, wenn sie mit dem „leeren Werkzeugkasten“ des modernen Lärmschutz der Bahn unseren Bürgern Sand in die Augen streuen.
Die Ausbau-Pläne werden von der Bahn (und der Politik?) so schnell voran getrieben, dass uns wahrscheinlich nicht mehr als ein kleiner Schraubenzieher übrig bleiben wird.
Für die Stellschraube „Mauerhöhe“ ist das aber eindeutig zu wenig!
Die Forderung nach dem Projekt-Beirat wurde bis heute auch nicht wirklich erfüllt – der Verkehrsminister Ramsauer spielt Versteck und lässt uns einfach hängen. Woanders in Deutschland feiern Beiräte gemeinsame Erfolge. Doch ausgerechnet hier in Bayern sollen wir das ertragen, was die Bahn uns regelrecht um die Ohren donnern will?
Betonwände durch Wohngebiete und mitten durch die Region?
Oder gar noch die „Ostumfahrung“ der Bahn?
NIEMALS...
So gesehen, wurde die fleißige Arbeit aller Helfer und Kämpfer bislang leider nur teilweise mit guten Ergebnissen belohnt. Mittlerweile kämpfen wir sogar Seite an Seite mit vielen Freunden in den Bahn-Initiativen im ganzen Bundesgebiet. Verbesserungen hätten die unermüdlichen Kämpfer und Unterstützer allemal verdient. Denn es steht ja nicht nur unsere Region auf dem Spiel.
NEIN – noch mehr geht es um unser aller Gesundheit und Lebensqualität!
Es gibt also noch sehr viel zu tun im neuen Jahr!
Der bahnsinnige Wunschzettel zu Weihnachten ist prall gefüllt und trotzdem mehr als bescheiden – am Ende sogar billiger als die bisherigen Pläne?
Wir wünschen uns eigentlich nur, …
- dass alle Bürger RUHE vor dem Bahn-Lärm finden. RUHE für die Menschen in der Stadt und auch RUHE für alle anderen Regionen, im Osten genauso wie auf dem Lande.
- dass die Idee und die Philosophie vom Bamberger Weg tatsächlich allen Menschen objektiv vermittelt wird. In die Wüste jagen kann man die Idee NACH einer erfolglosen Prüfung immer noch.
Deshalb wünschen wir, dass diese reine Güterzug-Umfahrung fachlich korrekt begutachtet wird und bis dahin als mögliche Alternative gesehen wird. Mit Hilfe von ökologischem Ausgleich ist diese Trasse wesentlich interessanter und gesünder, als alle bisherigen Pläne der Bahn.
Doch ganz besonders hoffen wir so sehr, dass endlich etwas mehr MUT bei den Menschen einkehrt!
MUT und Entschlossenheit
...damit wir alle der Politik klar und deutlich sagen, was sie von der Bahn fordern muss. Großer MUT in der Politik, der Bahn endlich zu zeigen: Eure Grenzen der Willkür sind weit überschritten. Die Bahn muss den Bürgern und damit den wahren Eigentümern dienen, anstatt sie zu schädigen oder gar zu quälen.
Erst wenn dieser Wandel eintritt, wird die Bahn modern und kostenbewusst. Als fairer Partner für Mensch, Natur und Verkehr positiv anerkannt. Auch von uns!
Sagt uns bitte zur Weihnachtzeit: Ist das wirklich zu viel verlangt?
WIR glauben fest an unsere gemeinsame Chance und wollen Euch deshalb etwas mit auf den Weg geben:
Einen großen Funken Hoffnung
und den Glauben an Eure Stärke
Frohe Weihnachten wünscht Euch die AG Bahnsinn
im Namen aller Unterstützer, Kämpfer und fleißigen Helfer
Diese besondere Grüße gelten natürlich auch unserem Förderverein!
Ohne deren Unterstützung wäre unsere Arbeit gar nicht finanzierbar gewesen.
Darum bitten wir Euch im Namen aller Freunde auch weiterhin um tatkräftige Mithilfe:
Werdet auch Ihr ein wichtiger Teil des TEAMS - meldet uns Förderer
Bahn frei für den Bamberger Weg
Ein Tag für Geschichtsbücher?
Als Symbol eines einmaligen Schulterschlusses von Kämpfern aus ganz Deutschland gegen den Bahnlärm hat sich dieser Tag auf jeden Fall gelohnt! Mit einem starken Rückenwind der Vernetzung wird die Botschaft an die Politik erneuert - Güterzüge gehören raus aus Wohngebieten. Kein glaubwürdiger Politiker kann eine Bedrohung von Menschen durch Lärm und Gefahrgütern mit reinem Gewissen zulassen!
Die geplante Trasse mitten durch Bamberg und eine große Umfrage waren wichtige Gründe für einen ausführlichen Info-Tag mit vielen Gästen. Im Mittelpunkt des Interesse standen die immer noch gültigen Pläne der Bahn und die Sorgen der Bürger. So ist es kein Wunder, dass die Umfrage offen angenommen wurde und das Ergebnis die Vorstellungen der Menschen auch sehr deutlich wiedergibt.
--> Bericht über die Alternativen
Eine Güterzug-Trasse mitten durch Wohn- und Lebensräume ist tatsächlich ein wirtschaftliches und ökologisches Musterbeispiel an Fehlplanung auf dem Rücken der Bürger. Es gibt genug gute Gründe für eine vollständige Güterzugumfahrung in alle Richtungen, die sogar teilweise untertunnelt werden kann. Damit wird der lückenlose Lärmschutz auch für die Anlieger der neuen Trasse im Osten mehr als gewährleistet.
--> so könnten mögliche Güterzug-Umfahrungen aussehen
Wenn man ehrlich genug ist, auch die langfristigen Folgeschäden für Mensch und Region zu berücksichtigen, wird die Umfahrung mit Sicherheit als die wesentlich wirtschaftlichere und zukunftgerechtere Lösung für alle Beteiligten erkannt. Nur eine moderne und leise Bahn hat gute Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft mit Akzeptanz und Perspektiven. Die bisherigen Pläne und Aussagen bieten jedoch noch keine Grundlage für eine rasche Einigung!
Das große Ziel muss es in den nun anstehenden Gesprächen zur Bildung des Projekt-Beirats sein, alle Fakten offen und auf Augenhöhe zu verhandleln, um einen Kompromiss zum Wohle der Region zu finden. Der Bamberger Weg wird in jedem Fall schon in der nächsten Zeit seinen Weg in die Verhandlungen und an die Tische aller Politiker gelangen! Wir werden sehen, ob es jemand aus der Politik wagt, die gefährlichen und schädlichen Güterzüge durch unsere Wohnzimmer vorbei an Kindergärten, Schulen oder Seniorenheime fahren zu lassen.
Schon bald stehen Wahlen an - auch für uns...
Bürger-Info-Tag am 27.10.
Großer Bamberger Informations-Tag
von Bürgern -> für Bürger
Keine Macht dem Lärm
Mit einem umfangreichen Tag rund um den Bahnausbau, Lärm und Schutz der Gesundheit werden wir die Hintergründe und Fakten der bisherigen Bahnplanungen von allen Seiten ausführlich beleuchten.
Dazu gehören auch Infos und Gäste aus ganz Deutschland, die aufklären können, wie die Bahn nicht nur die Menschen im Rheintal für seinen altmodischen Lärmterror missbraucht. Wir zeigen auch, dass wir nicht alleine sind mit unserem Kampf für Gesundheit und unsere ganze Region. Und wir stellen Euch Alternativen vor, wie wir die Situation nachhaltig besser gestalten wollen.
Welche Themen stehen ganz besonders im Blickfeld dieses Tages:
- Was wünschen sich die Bamberger Bürger? - Die Umfrage wird veröffentlicht
- Der Bamberger Weg zur Optimierung des Bahn-Ausbaus wird vorgestellt
- Ihr gutes Recht - welche Rechte besitzen Grundstücksbesitzer und Anwohner
- Auftaktveranstaltung des bundesweiten Netzwerks gegen Bahnlärm
Ab 9:30 Uhr öffnen sich die Türen des Dientzenhofer-Gymnasiums (Eingang Kantstr.) zu einem Tag voller Informationen für die Zukunft der Bamberger Region mit der neuen Bahn-Trasse. Aufklärung pur ist das Motto der Bürgerinitiative um endlich allen Menschen die wahren Fakten - soweit die Bahn sie überhaupt zeigt! - intensiv zu erläutern.
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Was hat die Bahn vor - wir erklären mit Fachleuten die Baupläne
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Wie sieht die Bahn-Zukunft aus - der 3D-Film einfach erklärt
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Warum folgen wir den Weg aus der Umfrage?
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Wie sieht der "Bamberger Weg" aus?
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Welche Chance zur Umsetzung haben wir?
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Welche Hilfe bekommen wir durch die Politik?
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Was passiert mit Ihrem Grund und mit Ihrem Garten?
Wir werden durch diesen Tag viele Fragen beantworten können und aufzeigen, was uns allen bevorsteht oder worauf wir uns einstellen müssen. Es werden theoretische und auch praktische Beispiele gezeigt und sogar den Schallschutz von morgen können wir Euch zeigen. Billigen Beton kann die Bahn - wir zeigen was heute schon machbar wäre, wenn "man" nur wollte...
Dazu kommen auch einige Hersteller mit echten Elementen für modernen Schallschutz, die uns in Bamberg helfen können!
Doch damit ist noch lange nicht genug - wir werden auch zeigen, mit welcher Kompetenz, Hilfe und mit welchen Freunden aus dem ganzen Bundesgebiet wir für unsere Chance kämpfen.
Am Nachmittag startet die Auftaktveranstaltung "deutsches Netzwerk gegen Bahnlärm" mit einem ersten gemeinsamen Auftritt - auch vor der Presse. Dazu freuen wir uns auf den Besuch vieler Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland. Wer kennt sie nicht, die Kämpfer, z.B. aus dem Rheintal, aus Bremen, Berlin oder von der Y-Trasse? Viele davon kommen eigens für diesen Tag nach Bamberg, genauso wie der Bundesverband.
Weil die Politik immer nur vertröstet und zaudert, wird jetzt ein vereinter Aufschrei des Widerstands gegen die Lärm-Willkür von Bund und Bahn durch die TV- und Medienwelt gehen. Es muss Schluss sein mit leeren Versprechungen und Lobbyarbeit!
Im Anschluss an die Bundes-Pressekonferenz gibt es dann auch eine offene Podiumsrunde mit allen Teilnehmern und Bürgern, um auch die letzten Fragen des Tages beantworten zu können. Abgerundet wird die Veranstaltung mit Filmen, Darstellungen und Beispielen, die den Tag als ständiges Rahmenprogramm begleiten.
Und für das leibliche Wohl wird auch gesorgt - schließlich kann es ein aufregender Tag werden!
Lärmschutz-Hearing in Bamberg
Ein großer Tag gegen den Lärm sollte es werden
Alleine durch die Festlegung auf einen Freitag, einem Arbeitstag, war vielen Bürgern eine Teilnahme verwehrt - trotz des "Tag der Einheit" am Mittwoch davor. Doch wurde dies durch die Qualität der teilnehmenden Fachleute mehr als wettgemacht! Viel wertvolles und fundiertes Wissen konnte hinzu gewonnen werden und wird nun in die weitere Arbeit einfließen.
Das Umweltamt der Stadt Bamberg hatte einige, sehr hochkarätige Fachleute zu dieser Veranstaltung holen können:
- Prof. Dr. med. Eberhard Greiser klärte darüber auf, wie krank uns der Bahn-Lärm samt Folgeschäden wirklich machen kann
- Prof. Dr. Ing. Manfred Spreng befasste sich mit den physiologisch-medizinischen Folgen dieser übermäßigen Lärm-Belastung
- Prof. Dr. Ing. Eberhard Hohnecker zeigte auf, welche Lärmminderungs-Möglichkeiten schon heute existieren würden
- Dipl.-Psych. Karlheinz Rößler war es vorbehalten, die Machbarkeit einer vollständigen Güterzug-Umfahrung zu beweisen
- Prof. Dr. Ing. Markus Hecht erklärte sehr klar, wie 25 dB sofort eingespart werden könnten und widerlegte die oft unklaren Aussagen der Bahn
- Dipl.-Ing. Ulrich Möhler, ein Gutachter für die Bahn AG, der mit einer Modellrechnung den "Horror" von 1m mehr Mauern aufzeigen wollte, wenn wir auf den Verlust des Schienenbonus bestehen.
Am Nachmittag kam dann auch die Politik zu einer kurzen Diskussion dazu - überzeugen konnten dabei die bay. Staatssekretärin Melanie Huml und MdB Silberhorn (CSU) und MdB Körber (FDP) mit ihren Beiträgen noch nicht vollständig bei allen Besuchern. Unerschrocken wurde besonders von Letzterem der Begriff Pilot-Projekte zitiert! Bislang gibt es hierfür aber noch keine gesicherten Anhaltspunkt, die Anlass zur Hoffnung für ein solches Gelingen geben.
Der Bamberger MdB, Herr Silberhorn überraschte jedoch viele Menschen mit seiner Forderung, die "alternativlosen" Pläne der Bahn (incl. der neu zugelassenen Technik) zu akzeptieren und das, obwohl die Bahn bis heute noch keine der geforderten Fakten, Zahlen oder gar Messungen vorgelegt hat. Er forderte von der Stadt endlich eine klare Position zu einer Wunsch-Trasse zu beziehen, und das mit vollem Wissen über die Unklarheiten seitens der Bahn.
Die Fachvorträge zeigten jedoch in Summe ein sehr interessantes Potential für Bamberg, das es nun gilt gemeinsam zu bearbeiten. Schade nur, dass nicht mehr Bürger anwesend sein konnten...
Ein kleiner Trost - alle Fach-Beiträge werden demnächst auch als Download zur Verfügung stehen und die 5 tollen Fachleute stehen ab jetzt sehr gerne auch für Bamberg und unsere Arbeitsgruppe zur Verfügung.
Damit kann dieser Tag - trotz teils fehlender Hilfe - als Erfolg gewertet werden.
Der erste Versuch
Viel Wirbel um.... Nichts?
Was war denn das für eine ungewöhnliche Woche? Mitten in den Ferien!
Die Bahn zeigt erstmals Bewegung und schon gerät die Region aus den Fugen. Oder war es am Ende doch nur Taktik? Zwietracht zwischen den Bürgern hilft nur der Bahn und so verwundert die urplötzliche "Bahn-Prüfung" einer Ostumfahrung eigentlich dann doch nicht mehr wirklich...
--> Der erste Auftritt: hier im ZDF
Noch in der letzten Woche wurde jede Neuigkeit von der Bahn strikt abgelehnt - noch nicht einmal von neuen, genehmigten Lärmschutz-Techniken wollte man etwas wissen. Kaum kündigt sich das ZDF und DIE ZEIT an, schon existiert eine interne Studie, quasi wie aus dem Nichts?
NUR - was hat sich denn dadurch wirklich geändert?
In Wahrheit erstmal rein gar nichts und auch unsere Positionen haben sich wegen so einer "Entdeckung" noch nicht geändert. Es könnte evtl der Beginn eines neuen Weges sein, in dem auch die Kommunen und wir mit am Tisch der Planung sitzen werden. Denn nur dann kann die Stadt und auch der Bürger erkennen, ob sich Wahrheiten und Chancen dahinter verbergen.
Noch wichtiger ist das für die vielen Risiken, die sich hinter jeder einzelnen Variante verbergen können. Keine Lösung kann sowohl für Bamberg, die Bürger und die Bahn gleichzeitig perfekt sein. Gerade deshalb brauchen wir einen gemeinsam erarbeiteten Weg und halten auch nach diesem Schritt der Bahn unsere Forderung aufrecht:
wir brauchen den echten PROJEKT-BEIRAT
Wir warten zur Zeit auf die Antwort eines direkten Schreibens an Dr. Ramsauer und Dr. Grube um zu erfahren, wann und wie der Start aussehen soll. Es geht um ehrliche Mitbestimmung - nicht um ein wenig beraten... Solange wir jedesmal auf die Offenheit der Bahn warten müssen, wird es immer wieder ein Hauen und Stechen bleiben. Im Beirat könnten alle Sorgen, Risiken aber auch Möglichkeiten auf Augenhöhe schon vorher geklärt werden.
Wer vorher mitwirkt, braucht danach nicht mehr kämpfen!
In den nächsten Tagen beginnen wir mit einer Umfrage, bei der die Wünsche der Bürger deutlicher zum Ausdruck kommen sollen! Die Ergebnisse werden möglichst schon bis Ende September zeigen, was den Menschen am Wichtigsten ist! Worauf muss bei den Verhandlungen am Meisten geachtet werden. Dies wird unsere Arbeit in dem geforderten Projekt-Beirat maßgeblich lenken und der Maßstab der Bürger sein.
Die Umfrage befindet sich demnächst (1 Woche?) als LINK hier auf der Homepage und wurde extra für uns kostenlos entwickelt und programmiert! DANKE
Herr Verkehrsminister – bitte handeln, nicht nur reden…
-> unser Brief an den Verkehrsminister im Original!
Dr. Peter Ramsauer in Bamberg
Natürlich ist der willkommene Besuch des Bundesverkehrsministers, Dr. Peter Ramsauer in unserer Stadt eine sehr passende Gelegenheit, die großen Sorgen und Forderungen zum Bahnprojekt durch unsere Region an die dafür wohl wichtigste Person im ganzen Land direkt zu übergeben!
Wir fordern nicht mehr oder weniger als unser gutes Recht...
Es ist unsere Region - es ist unser Land - es ist unsere Gesundheit - und es ist sogar unsere Bahn! Was und wer also sollte uns daran hindern wollen, eine Lösung zu suchen, die unserer Gesundheit und unserem Leben gut tut? Wir hören wieder einmal schöne Worte und Ankündigungen und sehen aber schon jetzt die große Gefahr, dass diese große Chance auf aktive Mitwirkung der Bürger für ein positives Projekt ein weiteres Mal auf die falschen Gleise gelegt wird, um sich später wie immer aus allem Dilemme fein raus zu reden.
Lieber Herr Dr. Peter Ramsauer - lassen Sie es bitte nicht soweit kommen...
Dieses Land, seine Bürger aber vor allem die Politik und erst recht die mittlerweile völlig veraltete und für unsere Gesundheit teils schon gemeingefährliche Bahn braucht kein 2. Stuttgart21! Wir haben keine Lust mehr, für jedes Recht erst kämpfen zu müssen! Außerdem kostet diese Art des Vorgehens wertvolle und kostspielige Zeit, die bei der späteren Umsetzung mit halsbrecherischen Kostensteigerungen teuer bezahlt werden muss! Übrigens - von unseren Steuergeldern...
Sie selbst preisen dieses Handbuch der Bürgerbeteiligung, das im Herbst veröffentlicht wird - hier in Bamberg soll die Bahn der Ansprechpartner für einen Projekt-Beirat sein? Haben Sie sich da heute nicht etwas widersprochen? Wir bitten Sie dringend um einen klaren Weg - an dieser Stelle kann es keine Weichen geben. Zwingen Sie die Bahn zu diesem Schritt - sofort!
Ihre Worte haben teilweise gut geklungen - Ihre Taten und die Entschlusskraft, diese modernen Techniken endlich frei zu geben werden die Messlatte sein, an der Sie in ganz Deutschland und Europa gemessen werden!