Lüge oder Bauerntrick?
Wo bleibt denn der Bahnsinn in 2014?
Das neue Jahr steht seit gefühlt ewigen Zeiten schon unter dem unsäglichen Thema Wahlk(r)ampf! Was sollen wir denn da mit unserer Jahrhundert-Aufgabe mitreden, wenn es nur noch um Plakate, Parolen, Intrigen und Wählerfang geht? Sinnlos, wenn Inhalte hinter Prospekten verschwinden. Selbstdarsteller und Megaposter prägen das Stadtbild und manche Profilneurotiker erklären sich plötzlich zu neuen Stadt-Wunderheilern.
Was zählen da schon Fakten und die heimliche Gefahr der Bahn?
Genau in dieser realitätsfernen Zeit platzt uns nun langsam der Kragen. Wir haben uns zuletzt genug mit der 3m-Mauer-Verdummung der Bahn herumplagen müssen. Oder mit dem Märchensalat vom innovativen Lärmschutz, den es noch immer nicht gibt! Aber trotz aller Warnungen kriechen anscheindend die ersten Träumer aus den Wahlbüros und feiern 3m-Wände schon als neue Prophezeihung? Genau aus diesem Grund zeigen wir jetzt allen Bürgern den "Unterleiterbacher Mauerwahn". Ein eiskalter Bauerntrick der Bahn in 3 Akten.
>> Gesamt-Übersicht
1.) öffentliche Information ab dem Jahr 1992
--> BILD 1
Die Wände in Unterleiterbach werden "nur" 3,0 m hoch sein! Das war die ständige Information bei allen offiziellen Terminen und Besprechnungen. Inwieweit diese Höhe an dieser Stelle positiv ist, können jedoch nur die direkten Anwohner objektiv beurteilen!
2.) Eröffnung des Planfeststellungsverfahren 1994
--> BILD 2
Wie durch ein Wunder waren die Mauern stillschweigend auf 4,50 m Höhe korrigiert worden. Ohne Vorwarnung - ohne Hinweis. Einfach still und heimlich in die Pläne geschrieben. Noch nicht einmal Experten konnten das in den kurzen 4 Wochen der Einspruchzeit so schnell und umfassend erkennen.
3.) Planungbeschluss vom Eisenbahnbundesamt 1995
--> BILD 3
Die Mauern bleiben bei 4,50 m fixiert! BEGRÜNDUNG: die alten Berechnungen der Bahn waren fehlerhaft. Wohlgemerkt - Lärm-Berechnungen der Bahn! Widerspruch war aber nun ausgeschlossen. Baubeginn -> 2014
Was hat das nun mit Bamberg zu tun?
Ganz einfach. Auch uns sollen 3 m-Mauern unterschoben werden. 3m aus denen auch wieder 4-5 m Monster werden! Das Schlimme daran ist, dass es Fraktionen und Stadträte gibt, die auf diesen Schwindel hereinfallen. Sie verschweigen den Menschen die Wahrheit und wiegeln ganze Ortsteile mit wilden Behauptungen gegen die Anwohner der Bahnlinie auf.
Alles nur wegen ein paar Wählerstimmen im Osten...?
Wir versprechen hiermit klar, deutlich und mit unbeugsamer Stimme:
Wer so eine Vermauerung auch nur ansatzweise duldet oder befürwortet, wird dafür noch in aller Ewigkeit angeprangert! Wer so etwas zulässt und die Teilung auch noch gut findet, diskriminiert Anwohner, Gärtner und unsere ganze Stadt. Dafür werden wir ein Mahnmal aufstellen, damit unsere Kindeskinder noch in vielen Generationen wissen, wer ihnen diese Mauern angetan hat.
Selbst das Weltkulturerbe könnte damit in allerhöchste Gefahr geraten.
Das späte, dicke Ende von Unterleiterbach ist jetzt bestens bekannt. Wer diesen Warnschuss übersieht, darf sich über die Wucht unserer Ablehnung nicht wundern. Nur Ignoranten werden so etwas ausblenden. Deshalb haben solche Leute in dieser Stadt und im Stadtrat rein gar nichts mehr verloren!
Die Bahn droht – WIR reagieren!
Neue Web-Seite für kostenlose Einsprüche ist online:
www.bahn-einwand.de
Jahrelang waren die Ausbaupläne der Bahn in weiter Ferne. Diskutiert und gebangt hatte man seit Jahren - alternative Varianten wurden gesucht und vorgeschlagen. Doch nun erscheinen alle Mühen vergebens. Die Bahn hat jetzt ihre indiskutablen Pläne für den nördlichen Landkreis eingereicht. Damit schafft sie Fakten bis in die Stadtgrenze von Bamberg hinein!
Ohne jede Rücksicht auf die Belange aller örtlich Betroffenen beginnt die Bahn mit der Zerstörung unserer Region. Und das im angeblichen Interesse der deutschen Allgemeinheit. Anscheinend gehören die Menschen im nördlichen Landkreis nicht zu dieser einheitlichen Gruppe? Werden sie die ersten Opfer sein, wenn es darum geht, die Last der Planung zu tragen. Diejenigen, die doch sogar Eigentümer der Bahn sind, sollen deren fehlende Kompromisswillen teuer bezahlen?
Bei genauer Betrachtung der nahezu unübersichtlichen Pläne wird das verheerende Ausmaß der zukünftigen Veränderung nach und nach immer deutlicher:
- Biotope und FFH-Gebiete werden zerstört, ganze Flüsse verlegt
- Erholungsgebiete werden zerschnitten oder abgetrennt
- Gemeinden zerteilt und Nachbarn getrennt
- Zwangsenteignungen drohen - Firmen, Landwirte und Angestellte bangen um ihre Zukunft
- behinderte Menschen werden diskriminiert - die Teilnahme am ÖPNV wird nahezu unmöglich
- die Gemeinden stehen vor schier unüberwindlichen Problemen und Kosten
Um diese Folgen abzuwenden oder wenigstens zu mindern steht jetzt nur noch 1 Monat Zeit zur Verfügung. Am 30.10. (Poststempel) endet für die Betroffenen und alle Bürger in ganz Deutschland jegliche Chance, Einsprüche geltend zu machen. Versäumen Sie diesen Termin, verlieren Sie alle Rechte - für immer. Die Bahn erhält damit Baurecht für ihre perfiden Pläne im Norden.
Die Gefahr meterhoher Mauern rückt bedrohlich nahe
Genau dieses Baurecht kommt aber auch dem Ende aller Bamberger Bemühungen für eine optimale Lösung gleich. Die preiswerteste und schonenste Lösung, eine unterirdische Güterzug-Umfahrung wäre tot. Der Güterzug-Tunnel unter der Stadt wird mehr als fraglich und sogar der Weltkulturerbestatus würde wieder gewaltig wanken. Der ergebnisoffen gepriesene Koordinierungskreis wäre (also doch?) nur das übliche Placebo von Bahn und Politik. Der ganze Verhandlungsspielraum der Stadt wäre zerstört.
Kampflos räumen wir niemals das Feld
Gemeinsam mit den betroffenen Bürgern im Landkreis werden wir den ganzen Monat nutzen und an der Seite mit den Gemeinden für unser gutes Recht kämpfen. Vor einem Jahr von uns angestoßen, haben sich nun endgültig Gemeinden (außer Zapfendorf) und Stadt vereint und ziehen an einem Strang. Gemeinsam mit der BI "Das bessere Bahnkonzept" haben wir in Windeseile eine Einspruchs-Webseite erstellt:
www.bahn-einwand.de
Hier haben alle Menschen (auch im restlichen Deutschland) die Gelegenheit, ihre persönlichen Einsprüche direkt am eigenen PC zu erstellen. Hier finden sich auch alle Pläne, Orts-Termine, Informationen und Links zu erfahrenen Anwälten sowie Kontaktadressen. Diese Hilfe stärkt die Solidarität im ganzen Landkreis und ist ein klares Zeichen für den gemeinsamen Kampf gegen diese Bahn-Willkür.
>> ausführliche Erläuterung zur Einspruchs-Webseite <<
Leider müssen wir als souveräne Bürger sogar schon für die eigenen Rechte in diesem Land bedingungslos kämfen. In allen Gemeinden liegen die Pläne aus und Einwendungen können auch dort abgegeben werden. Doch die größte Warnung können wir gar nicht laut genug aussprechen:
Verhandeln oder sprechen Sie niemals ohne Anwalt mit der Bahn!
Dort sind Vollprofis beim Einsammeln von Grund und Boden am Werk. Die arbeiten nur für die Interessen der Bahn - aber EUER Eigentum und EUER Recht interessiert niemanden von der Bahn. Nutzen Sie Ihr Recht, machen sie eine Beweissicherung und schieben Sie allen Spielchen und kalten Enteignungen einen klaren Riegel vor!
Niemand ist alleine - WIR sind Viele
Wir stehen gerade in dieser Zeit aktiv Seite an Seite - unsere Treffen sind offen für alle Bürger:
immer DIENSTAGs --> ab 18:30 Uhr --> TAMBOSI am ZOB
Jeder Bürger aus Nah und Fern ist willkommen - aus Eurer Meinung entsteht das Ergebnis der Bürger-Initiativen!
2013 – der Bahnsinn geht jetzt richtig los
.Wir fordern den echten Projekt-Beirat - BASTA
Der Startschuss für 2013 ertönt am 25.1. im Koordinierungskreis Bahnausbau Bamberg. So nennt sich die gemütliche Runde, mit der die Pläne der Bahn bearbeitet oder besprochen werden. Das klingt nach einem ungeheuer wertlosen und zahnlosen Tiger ohne Nahrung oder Aufgaben.
Die Wahrheit wird sich sehr schnell zeigen, wenn wir unsere Forderungen verstärken. Bislang wehrt sich die Bahn gegen jegliche Mitsprache durch die Stadt oder gar von Bürgern. Noch hat kaum jemand erkannt, dass die Stadt bisher kein einziges Mal mit der Bahn Gespräche führen durfte. Auch nicht im Koordinierungskreis - denn auch dort sitzt nur die kleine Baufirma der Bahn! Die Entscheidungsträger von Bund und Bahn glänzen durch unglaubliche Abwesenheit!
Aus unserer Sicht ist der Kreis bislang nur ein Kaffee-Kränzchen - ohne Entscheidungsrechte
Wir kennen durch unsere Freunde vom Rhein mehr als nur lockere Wege, um die beiden Vorhabensträger Bahn und Bund an unsere Tische zu zwingen. Freiwillig wäre uns lieber, doch selbst die Offenburger konnten der Stadt-Delegation kaum Hoffnung dafür geben - ganz im Gegenteil. siehe -> SZ-Artikel
Am 25.1. bekommen nun alle Teilnehmer die letzte große Chance, die Gespräche auf Augenhöhe zu bringen. Das Wichtigste ist, wirklich alle Alternativen vor einer Entscheidung sorgfältig und korrekt zu prüfen. Es kann nicht angehen, dass gebaut wird, was "die Bahn will". Das lassen wir uns von einer Baufirma niemals bieten! Entweder es wird auch der Bamberger Weg einer echten Studie unterzogen, oder aber die Bahn baut gar nichts...
Wie wäre es denn mit Bamberg21? Und das so kurz vor der Wahl...
Es wird aber auch allerhöchste Zeit, dass den Bürgern die Informationen korrekt erzählt werden. Jeder Verein jagt einen anderen Hund vor die Tür und macht nicht einmal vor falschen Behauptungen mehr halt. Stimmungsmache pur ist das und hetzt nur die Bamberger gegenseitig auf. Wenigstens das >BAMIGO< hat eine Klarstellung veröffentlicht um die vielen unsinnigen Aussagen zu widerlegen. Es wird Zeit für ehrliche Ergebnisse und Studien damit wir auch wirklich die beste Lösung für unsere Stadt finden und bekommen.
Eines versprechen wir schon jetzt - die Pläne der Bahn werden nie geduldet... Weder heute noch in den zweiten 1000 Jahren der großartigen Bamberger Geschichte!
WIR lassen uns nie von den Drohungen der Bahn beeindrucken...
Genauso wie unsere Vorbilder vom Rhein!
2012 – ein aufregendes Jahr begibt sich zur Ruhe
Ruhe? - welch ein herrliches Wort...
Dessen Bedeutung ist für viele Anwohner entlang der Bahnstrecke immer noch ein Wunschtraum. Aufgeschreckt durch die Bahn-Pläne mit wahnsinnig hohen Betonmauern quer durch Bamberg, begann vor fast einem Jahr der Kampf einiger Gleichgesinnter gegen den Irrsinn der Bahn.
Es war gerade mal eine Hand voll Menschen, die Anfang Januar einfach aufgestanden sind, um Bamberg vor dem Wahnsinn der Bahn zu bewahren. Das Programm wurde schnell zum Namen und ehe wir uns versahen, war schon die Süddeutsche Zeitung und das Fernsehen da. Die AG Bahnsinn begann also gleich mit Pauken und Trompeten und brachte das Thema und die Sorgen am Ende sogar bundesweit ins ZDF. Eine große Hilfe war dabei immer auch unsere Demo-Wand mit sagenhaften 7m Höhe - deutlicher konnte gar nicht gezeigt werden, was Bamberg blühen würde!
7 elementare Forderungen einer gemeinsamen Arbeit mit Verbänden erzielten einhellige Zustimmung im Stadtrat und zusammen mit den ersten 3D-Bildern kam es zu historischen Kampfansagen der Parteien im Sitzungs-Saal der Harmonie. Sogar deftige Worte wie „Kriegserklärung“ und „Volksaufstand“ an die Bahn wurden öffentlich benutzt!? Die Stadträte überboten sich damals gegenseitig mit Worten...
Doch die 3D-Animation in der Konzerthalle am 10.7. öffnete auch den Bürgern in nahezu erschreckender Art und Weise die Augen – Bamberg würde von meterhohen Mauern in 2 Teile regelrecht zerschnitten!
Bis heute liefert die Bahn immer noch leere Formeln und Worthülsen, um die Mauern schön zu reden oder niedrig zu rechnen. „Es helfe doch schon, die hohen Wände grün anzumalen...“ - welch eine Arroganz! Manche Verantwortliche fallen sogar darauf herein und so ist es kein Wunder, wenn sie mit dem „leeren Werkzeugkasten“ des modernen Lärmschutz der Bahn unseren Bürgern Sand in die Augen streuen.
Die Ausbau-Pläne werden von der Bahn (und der Politik?) so schnell voran getrieben, dass uns wahrscheinlich nicht mehr als ein kleiner Schraubenzieher übrig bleiben wird.
Für die Stellschraube „Mauerhöhe“ ist das aber eindeutig zu wenig!
Die Forderung nach dem Projekt-Beirat wurde bis heute auch nicht wirklich erfüllt – der Verkehrsminister Ramsauer spielt Versteck und lässt uns einfach hängen. Woanders in Deutschland feiern Beiräte gemeinsame Erfolge. Doch ausgerechnet hier in Bayern sollen wir das ertragen, was die Bahn uns regelrecht um die Ohren donnern will?
Betonwände durch Wohngebiete und mitten durch die Region?
Oder gar noch die „Ostumfahrung“ der Bahn?
NIEMALS...
So gesehen, wurde die fleißige Arbeit aller Helfer und Kämpfer bislang leider nur teilweise mit guten Ergebnissen belohnt. Mittlerweile kämpfen wir sogar Seite an Seite mit vielen Freunden in den Bahn-Initiativen im ganzen Bundesgebiet. Verbesserungen hätten die unermüdlichen Kämpfer und Unterstützer allemal verdient. Denn es steht ja nicht nur unsere Region auf dem Spiel.
NEIN – noch mehr geht es um unser aller Gesundheit und Lebensqualität!
Es gibt also noch sehr viel zu tun im neuen Jahr!
Der bahnsinnige Wunschzettel zu Weihnachten ist prall gefüllt und trotzdem mehr als bescheiden – am Ende sogar billiger als die bisherigen Pläne?
Wir wünschen uns eigentlich nur, …
- dass alle Bürger RUHE vor dem Bahn-Lärm finden. RUHE für die Menschen in der Stadt und auch RUHE für alle anderen Regionen, im Osten genauso wie auf dem Lande.
- dass die Idee und die Philosophie vom Bamberger Weg tatsächlich allen Menschen objektiv vermittelt wird. In die Wüste jagen kann man die Idee NACH einer erfolglosen Prüfung immer noch.
Deshalb wünschen wir, dass diese reine Güterzug-Umfahrung fachlich korrekt begutachtet wird und bis dahin als mögliche Alternative gesehen wird. Mit Hilfe von ökologischem Ausgleich ist diese Trasse wesentlich interessanter und gesünder, als alle bisherigen Pläne der Bahn.
Doch ganz besonders hoffen wir so sehr, dass endlich etwas mehr MUT bei den Menschen einkehrt!
MUT und Entschlossenheit
...damit wir alle der Politik klar und deutlich sagen, was sie von der Bahn fordern muss. Großer MUT in der Politik, der Bahn endlich zu zeigen: Eure Grenzen der Willkür sind weit überschritten. Die Bahn muss den Bürgern und damit den wahren Eigentümern dienen, anstatt sie zu schädigen oder gar zu quälen.
Erst wenn dieser Wandel eintritt, wird die Bahn modern und kostenbewusst. Als fairer Partner für Mensch, Natur und Verkehr positiv anerkannt. Auch von uns!
Sagt uns bitte zur Weihnachtzeit: Ist das wirklich zu viel verlangt?
WIR glauben fest an unsere gemeinsame Chance und wollen Euch deshalb etwas mit auf den Weg geben:
Einen großen Funken Hoffnung
und den Glauben an Eure Stärke
Frohe Weihnachten wünscht Euch die AG Bahnsinn
im Namen aller Unterstützer, Kämpfer und fleißigen Helfer
Diese besondere Grüße gelten natürlich auch unserem Förderverein!
Ohne deren Unterstützung wäre unsere Arbeit gar nicht finanzierbar gewesen.
Darum bitten wir Euch im Namen aller Freunde auch weiterhin um tatkräftige Mithilfe:
Werdet auch Ihr ein wichtiger Teil des TEAMS - meldet uns Förderer
Bahn frei für den Bamberger Weg
Ein Tag für Geschichtsbücher?
Als Symbol eines einmaligen Schulterschlusses von Kämpfern aus ganz Deutschland gegen den Bahnlärm hat sich dieser Tag auf jeden Fall gelohnt! Mit einem starken Rückenwind der Vernetzung wird die Botschaft an die Politik erneuert - Güterzüge gehören raus aus Wohngebieten. Kein glaubwürdiger Politiker kann eine Bedrohung von Menschen durch Lärm und Gefahrgütern mit reinem Gewissen zulassen!
Die geplante Trasse mitten durch Bamberg und eine große Umfrage waren wichtige Gründe für einen ausführlichen Info-Tag mit vielen Gästen. Im Mittelpunkt des Interesse standen die immer noch gültigen Pläne der Bahn und die Sorgen der Bürger. So ist es kein Wunder, dass die Umfrage offen angenommen wurde und das Ergebnis die Vorstellungen der Menschen auch sehr deutlich wiedergibt.
--> Bericht über die Alternativen
Eine Güterzug-Trasse mitten durch Wohn- und Lebensräume ist tatsächlich ein wirtschaftliches und ökologisches Musterbeispiel an Fehlplanung auf dem Rücken der Bürger. Es gibt genug gute Gründe für eine vollständige Güterzugumfahrung in alle Richtungen, die sogar teilweise untertunnelt werden kann. Damit wird der lückenlose Lärmschutz auch für die Anlieger der neuen Trasse im Osten mehr als gewährleistet.
--> so könnten mögliche Güterzug-Umfahrungen aussehen
Wenn man ehrlich genug ist, auch die langfristigen Folgeschäden für Mensch und Region zu berücksichtigen, wird die Umfahrung mit Sicherheit als die wesentlich wirtschaftlichere und zukunftgerechtere Lösung für alle Beteiligten erkannt. Nur eine moderne und leise Bahn hat gute Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft mit Akzeptanz und Perspektiven. Die bisherigen Pläne und Aussagen bieten jedoch noch keine Grundlage für eine rasche Einigung!
Das große Ziel muss es in den nun anstehenden Gesprächen zur Bildung des Projekt-Beirats sein, alle Fakten offen und auf Augenhöhe zu verhandleln, um einen Kompromiss zum Wohle der Region zu finden. Der Bamberger Weg wird in jedem Fall schon in der nächsten Zeit seinen Weg in die Verhandlungen und an die Tische aller Politiker gelangen! Wir werden sehen, ob es jemand aus der Politik wagt, die gefährlichen und schädlichen Güterzüge durch unsere Wohnzimmer vorbei an Kindergärten, Schulen oder Seniorenheime fahren zu lassen.
Schon bald stehen Wahlen an - auch für uns...
Bürger-Info-Tag am 27.10.
Großer Bamberger Informations-Tag
von Bürgern -> für Bürger
Keine Macht dem Lärm
Mit einem umfangreichen Tag rund um den Bahnausbau, Lärm und Schutz der Gesundheit werden wir die Hintergründe und Fakten der bisherigen Bahnplanungen von allen Seiten ausführlich beleuchten.
Dazu gehören auch Infos und Gäste aus ganz Deutschland, die aufklären können, wie die Bahn nicht nur die Menschen im Rheintal für seinen altmodischen Lärmterror missbraucht. Wir zeigen auch, dass wir nicht alleine sind mit unserem Kampf für Gesundheit und unsere ganze Region. Und wir stellen Euch Alternativen vor, wie wir die Situation nachhaltig besser gestalten wollen.
Welche Themen stehen ganz besonders im Blickfeld dieses Tages:
- Was wünschen sich die Bamberger Bürger? - Die Umfrage wird veröffentlicht
- Der Bamberger Weg zur Optimierung des Bahn-Ausbaus wird vorgestellt
- Ihr gutes Recht - welche Rechte besitzen Grundstücksbesitzer und Anwohner
- Auftaktveranstaltung des bundesweiten Netzwerks gegen Bahnlärm
Ab 9:30 Uhr öffnen sich die Türen des Dientzenhofer-Gymnasiums (Eingang Kantstr.) zu einem Tag voller Informationen für die Zukunft der Bamberger Region mit der neuen Bahn-Trasse. Aufklärung pur ist das Motto der Bürgerinitiative um endlich allen Menschen die wahren Fakten - soweit die Bahn sie überhaupt zeigt! - intensiv zu erläutern.
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Was hat die Bahn vor - wir erklären mit Fachleuten die Baupläne
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Wie sieht die Bahn-Zukunft aus - der 3D-Film einfach erklärt
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Warum folgen wir den Weg aus der Umfrage?
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Wie sieht der "Bamberger Weg" aus?
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Welche Chance zur Umsetzung haben wir?
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Welche Hilfe bekommen wir durch die Politik?
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Was passiert mit Ihrem Grund und mit Ihrem Garten?
Wir werden durch diesen Tag viele Fragen beantworten können und aufzeigen, was uns allen bevorsteht oder worauf wir uns einstellen müssen. Es werden theoretische und auch praktische Beispiele gezeigt und sogar den Schallschutz von morgen können wir Euch zeigen. Billigen Beton kann die Bahn - wir zeigen was heute schon machbar wäre, wenn "man" nur wollte...
Dazu kommen auch einige Hersteller mit echten Elementen für modernen Schallschutz, die uns in Bamberg helfen können!
Doch damit ist noch lange nicht genug - wir werden auch zeigen, mit welcher Kompetenz, Hilfe und mit welchen Freunden aus dem ganzen Bundesgebiet wir für unsere Chance kämpfen.
Am Nachmittag startet die Auftaktveranstaltung "deutsches Netzwerk gegen Bahnlärm" mit einem ersten gemeinsamen Auftritt - auch vor der Presse. Dazu freuen wir uns auf den Besuch vieler Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland. Wer kennt sie nicht, die Kämpfer, z.B. aus dem Rheintal, aus Bremen, Berlin oder von der Y-Trasse? Viele davon kommen eigens für diesen Tag nach Bamberg, genauso wie der Bundesverband.
Weil die Politik immer nur vertröstet und zaudert, wird jetzt ein vereinter Aufschrei des Widerstands gegen die Lärm-Willkür von Bund und Bahn durch die TV- und Medienwelt gehen. Es muss Schluss sein mit leeren Versprechungen und Lobbyarbeit!
Im Anschluss an die Bundes-Pressekonferenz gibt es dann auch eine offene Podiumsrunde mit allen Teilnehmern und Bürgern, um auch die letzten Fragen des Tages beantworten zu können. Abgerundet wird die Veranstaltung mit Filmen, Darstellungen und Beispielen, die den Tag als ständiges Rahmenprogramm begleiten.
Und für das leibliche Wohl wird auch gesorgt - schließlich kann es ein aufregender Tag werden!
Lärmschutz-Hearing in Bamberg
Ein großer Tag gegen den Lärm sollte es werden
Alleine durch die Festlegung auf einen Freitag, einem Arbeitstag, war vielen Bürgern eine Teilnahme verwehrt - trotz des "Tag der Einheit" am Mittwoch davor. Doch wurde dies durch die Qualität der teilnehmenden Fachleute mehr als wettgemacht! Viel wertvolles und fundiertes Wissen konnte hinzu gewonnen werden und wird nun in die weitere Arbeit einfließen.
Das Umweltamt der Stadt Bamberg hatte einige, sehr hochkarätige Fachleute zu dieser Veranstaltung holen können:
- Prof. Dr. med. Eberhard Greiser klärte darüber auf, wie krank uns der Bahn-Lärm samt Folgeschäden wirklich machen kann
- Prof. Dr. Ing. Manfred Spreng befasste sich mit den physiologisch-medizinischen Folgen dieser übermäßigen Lärm-Belastung
- Prof. Dr. Ing. Eberhard Hohnecker zeigte auf, welche Lärmminderungs-Möglichkeiten schon heute existieren würden
- Dipl.-Psych. Karlheinz Rößler war es vorbehalten, die Machbarkeit einer vollständigen Güterzug-Umfahrung zu beweisen
- Prof. Dr. Ing. Markus Hecht erklärte sehr klar, wie 25 dB sofort eingespart werden könnten und widerlegte die oft unklaren Aussagen der Bahn
- Dipl.-Ing. Ulrich Möhler, ein Gutachter für die Bahn AG, der mit einer Modellrechnung den "Horror" von 1m mehr Mauern aufzeigen wollte, wenn wir auf den Verlust des Schienenbonus bestehen.
Am Nachmittag kam dann auch die Politik zu einer kurzen Diskussion dazu - überzeugen konnten dabei die bay. Staatssekretärin Melanie Huml und MdB Silberhorn (CSU) und MdB Körber (FDP) mit ihren Beiträgen noch nicht vollständig bei allen Besuchern. Unerschrocken wurde besonders von Letzterem der Begriff Pilot-Projekte zitiert! Bislang gibt es hierfür aber noch keine gesicherten Anhaltspunkt, die Anlass zur Hoffnung für ein solches Gelingen geben.
Der Bamberger MdB, Herr Silberhorn überraschte jedoch viele Menschen mit seiner Forderung, die "alternativlosen" Pläne der Bahn (incl. der neu zugelassenen Technik) zu akzeptieren und das, obwohl die Bahn bis heute noch keine der geforderten Fakten, Zahlen oder gar Messungen vorgelegt hat. Er forderte von der Stadt endlich eine klare Position zu einer Wunsch-Trasse zu beziehen, und das mit vollem Wissen über die Unklarheiten seitens der Bahn.
Die Fachvorträge zeigten jedoch in Summe ein sehr interessantes Potential für Bamberg, das es nun gilt gemeinsam zu bearbeiten. Schade nur, dass nicht mehr Bürger anwesend sein konnten...
Ein kleiner Trost - alle Fach-Beiträge werden demnächst auch als Download zur Verfügung stehen und die 5 tollen Fachleute stehen ab jetzt sehr gerne auch für Bamberg und unsere Arbeitsgruppe zur Verfügung.
Damit kann dieser Tag - trotz teils fehlender Hilfe - als Erfolg gewertet werden.
Was passiert jetzt?
Es wird noch ein ganz schwerer Weg werden...
Die Bahnvertreter hatten keinen leichten Stand. Über 600 Bürger kamen zur Infoveranstaltung in den Hegelsaal und demonstrierten den Schulterschluss gegen ein umstrittenes Großprojekt.
So lautet die Einleitung auf infranken.de schon kurz nach der Info-Großveranstaltung in Bamberg!
Es wurde laut und es ist klar geworden, dass die Bamberger sich mit dem Mauerbau quer durch die Stadt nicht abfinden werden. Deutlich wurde jedoch auch, dass die Bahn noch immer keine neuen Fakten auf den Tisch legen konnte! Oder wollte?
Diese Taktik des Hinhaltens muss unter allen Umständen durchbrochen werden.
Fatal wäre es, nun einfach auf die neuen Ergebnisse der Planung zu warten oder aber an jedem Tag eine neue Idee aufs Tablett zu bringen. Nur wenn es gelingt, alle und wir meinen tatsächlich ALLE Meinungen von allen Menschen miteinander zu durchleuchten, dann werden wir Erfolg haben. Die Stärke der Bahn ist die Uneinigkeit der Bürger und das Zaudern der Politik... Es wird unser vorrangiges Ziel sein, alle Bürger zu vereinen um dann mit einer einzigen, aber starken Stimme mehr Einfluss zu bekommen!
Wir haben den offenen Projektbeirat gefordert - und zwar sofort!
Die Bürger müssen eine von 4 Säulen der Planung werden - gleichberechtigt neben Bahn, Politik und Stadt wollen wir von Anfang an in die Planung integriert sein! Vorher mitreden, anstatt nachher zu protestieren. Mitgestalten anstatt verunstaltet zu werden!
Wenn schon ein Planer der Bahn zugibt, dass es noch nie geschehen ist, dass sie im Vorfeld mit Bürgern gesprochen haben, dann zeigt dies doch ganz offen, wie wenig man den betroffenen Anwohnern an rechtzeitiger Information geben will! Gerade dies macht doch erst die Wut und den offenen Streit aus - wer vorher miteinander redet, braucht nachher keinen Streit mehr führen! Kann oder will man das nicht einsehen?
Wir warten auf die Antwort, ob wir ehrlich mitreden dürfen oder nicht
Es ist die größte Chance für beide Seiten - und die einzig faire!
Wenn dieser Vorschlag abgelehnt wird, stehen die Zeichen auf Sturm - dann ist es traurige Wahrheit, dass die Menschen dieser Region ohne Rücksicht auf Verluste vermauert werden.
Wir setzen auf den Faktor Vernunft bei allen Beteiligten, um der Bahn ein 2. Stuttgart oder noch Schlimmeres zu ersparen! Die endgültige Zerstörung von Vertrauen und Mitbestimmung für alle Zeiten! Großprojekte der Bahn würden nur noch von jahrelangen Prozessen begleitet werden! Das kann noch nicht einmal der Großkonzern BAHN stemmen oder wollen...