Bahnsinn-Bamberg
11Jul/125

Was passiert jetzt?

Es wird noch ein ganz schwerer Weg werden...

Die Bahnvertreter hatten keinen leichten Stand. Über 600 Bürger kamen zur Infoveranstaltung in den Hegelsaal und demonstrierten den Schulterschluss gegen ein umstrittenes Großprojekt.

So lautet die Einleitung auf  infranken.de schon kurz nach der Info-Großveranstaltung in Bamberg!

Es wurde laut und es ist klar geworden, dass die Bamberger sich mit dem Mauerbau quer durch die Stadt nicht abfinden werden. Deutlich wurde jedoch auch, dass die Bahn noch immer keine neuen Fakten auf den Tisch legen konnte! Oder wollte?
Diese Taktik des Hinhaltens muss unter allen Umständen durchbrochen werden.

Fatal wäre es, nun einfach auf die neuen Ergebnisse der Planung zu warten oder aber an jedem Tag eine neue Idee aufs Tablett zu bringen. Nur wenn es gelingt, alle und wir meinen tatsächlich ALLE Meinungen von allen Menschen miteinander zu durchleuchten, dann werden wir Erfolg haben. Die Stärke der Bahn ist die Uneinigkeit der Bürger und das Zaudern der Politik... Es wird unser vorrangiges Ziel sein, alle Bürger zu vereinen um dann mit einer einzigen, aber starken Stimme mehr Einfluss zu bekommen!

Wir haben den offenen Projektbeirat gefordert - und zwar sofort!

Die Bürger müssen eine von 4 Säulen der Planung werden - gleichberechtigt neben Bahn, Politik und Stadt wollen wir von Anfang an in die Planung integriert sein! Vorher mitreden, anstatt nachher zu protestieren. Mitgestalten anstatt verunstaltet zu werden!
Wenn schon ein Planer der Bahn zugibt, dass es noch nie geschehen ist, dass sie im Vorfeld mit Bürgern gesprochen haben, dann zeigt dies doch ganz offen, wie wenig man den betroffenen Anwohnern an rechtzeitiger Information geben will! Gerade dies macht doch erst die Wut und den offenen Streit aus - wer vorher miteinander redet, braucht nachher keinen Streit mehr führen! Kann oder will man das nicht einsehen?

Wir warten auf die Antwort, ob wir ehrlich mitreden dürfen oder nicht

Es ist die größte Chance für beide Seiten - und die einzig faire!
Wenn dieser Vorschlag abgelehnt wird, stehen die Zeichen auf Sturm - dann ist es traurige Wahrheit, dass die Menschen dieser Region ohne Rücksicht auf Verluste vermauert werden.

Wir setzen auf den Faktor Vernunft bei allen Beteiligten, um der Bahn ein 2. Stuttgart oder noch Schlimmeres zu ersparen! Die endgültige Zerstörung von Vertrauen und Mitbestimmung für alle Zeiten! Großprojekte der Bahn würden nur noch von jahrelangen Prozessen begleitet werden! Das kann noch nicht einmal der Großkonzern BAHN stemmen oder wollen...

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Kommentare (5) Trackbacks (0)
  1. Das Auftreten von Herrn Bartsch auf der gestrigen Bürgerversammlung war überzeugend. Die Frage für mich, fast 40 Jahre in Bamberg lebend, seit 2001 in Bamberg Nord: Haben wir Bürger zusammen mit dem Stadtrat, wenn wir geschlossen auftreten, außer mit Unterschriftenlisten auch mit vertretbaren öffentlichen Widerstandsaktionen, wirklich definitiv die Chance, diese schreckliche Mauer zu verhindern? Das geht doch wohl nur, wenn ICE und Güterzüge durch Bamberg „schleichen“ oder einen anderen Weg nehmen. Alle Gesetze und Verordnungen sprechen leider gegen uns. Diese meine Frage ist letztlich eine politische und sollte klar und deutlich von den Verantwortlichen in Bamberg entschieden werden.

    • Unsere größte Stärke wäre ein Schulterschluss aller Bürger mit den Kommunen!
      1 Stimme hinter der aber 1000e von Menschen stehen, könnte sogar die Bahn etwas in Bewegung bringen.

      Dazu müssten ALLE Meinungen gesammelt und das beste Ergebnis ermittelt werden. Diese Forderung muss dann vehement verstärkt und bekräftigt werden! 20 kleine Wünsche werden aber sang- und klanglos untergehen…

      Daher müssen wir immer wieder betonen,
      seht den Bahnsinn als Meinungsbildung und als Speerspitze der Bürger!

      • Natürlich sind Meinungsbildung und öffentlich wirksame Mobilisierung von Bahnsinn.de ein wichtiger erster Schritt. Doch Ziel muss doch sein, die Widerstandsbewegung so wirkungsvoll wachsen zu lassen, dass vor allem die politisch zuständigen Entscheidungsträger nicht mehr anders können.
        Ja aber WAS können …? Die Meinungsbildung unter uns im doppelten Sinne betroffenen Bamberger Bürgern muss doch EIN Ziel haben, auf das sie zusammen mit Öffentlichkeit, Presse, Recht und unterstützende Politik mit Wille und Wucht zusteuert: Diese Mauern müssen an vielen Stellen wegen der Schönheit und Lebensqualität unserer Stadt einfach weg, allenfalls höchstens EIN Meter hoch.
        Das bedeutet aber nach der bisherigen Logik vor allem wegen des nötigen Lärmschutzes, dass ICE und vor allem die Güterzüge einen anderen Weg nehmen müssen. Die Frage ist, ob dieses Ziel ökonomisch, politisch und landschaftlich auch realistisch ist? Jedenfalls spüre ich schon jetzt, ohne ein klares Ziel wird diese Bürgerbewegung sich in einem „vielgleisigen Wirrwarr“ verfahren.

        • Der Dienstag zeigte ganz offen, wie viele sehr unterschiedliche Lösungen den Bürgern im Moment noch vorschweben.

          Damit wir uns darin eben nicht verfahren, werden wir in eigenen Infoveranstaltungen und Umfragen sehr schnell dafür sorgen, dass sich das oder die deutlich erkennbare(n) Ziel(e) formieren! Dazu kann jeder Bürger bei unseren Stammtischen und Meetings aktiv beitragen.

          Wenn es dazu noch gelingt, den Projekt-Beirat zu installieren, wäre endlich das politische Instrument vorhanden, mit dem diese 2, höchstens 3 Lösungsvorschläge offen geplant, kalkuliert und bis ins Detail sauber durchdacht werden.

          Die „richtige“ Entscheidung kann dann mit den transparenten und ehrlichen Informationen viel leichter getroffen werden. Zum Glück wissen wir seit Dienstag, dass sich unser Zeitfenster dafür um ein paar wenige Monate erweitert hat.

          Die Hoffnung auf „ihr eigenes Wunschergebnis“ sollten jedoch schon heute alle Bürger etwas zurücksschrauben. Ohne Kompromisse werden wir diese Kühe wohl nicht von den Gleisen holen können…

          Übrigens – die Frage, ob das ganze Projekt ökonomisch sinnvoll ist, war noch nie wichtig! Es ist die wohl teuerste und unwirtschaftlichste Trasse aller Zeiten geworden.

  2. Ein Blick genügt, um zu sehen, was hier wieder Sache ist:

    Leider gilt für die Deutschen eher: Wir sind das Vollidiotenvolk!

    Hunderte Milliarden für exzessive Steuerhinterzieherländer, Spielcasinobanken und EU-Betrüger, die es bei öffentlichen Bauten aber nur vom Feinsten krachen ließen, um dann einen auf Rettungsbedarf zu machen, wo solche Trassen seit Jahrzehnten schon bürgerfreundlich unter der Erde laufen, wie in Barcelona etwa, aber hier wieder die allerbilligste Kopfschusslösung für die Zahlungsweltmeister, dem ganz großen Ziel der etablierten Pest folgend, das da lautet: Möglichst flächendeckend: Finales Zuscheissen Deutschland!


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