Bahn frei für den Bamberger Weg
Ein Tag für Geschichtsbücher?
Als Symbol eines einmaligen Schulterschlusses von Kämpfern aus ganz Deutschland gegen den Bahnlärm hat sich dieser Tag auf jeden Fall gelohnt! Mit einem starken Rückenwind der Vernetzung wird die Botschaft an die Politik erneuert - Güterzüge gehören raus aus Wohngebieten. Kein glaubwürdiger Politiker kann eine Bedrohung von Menschen durch Lärm und Gefahrgütern mit reinem Gewissen zulassen!
Die geplante Trasse mitten durch Bamberg und eine große Umfrage waren wichtige Gründe für einen ausführlichen Info-Tag mit vielen Gästen. Im Mittelpunkt des Interesse standen die immer noch gültigen Pläne der Bahn und die Sorgen der Bürger. So ist es kein Wunder, dass die Umfrage offen angenommen wurde und das Ergebnis die Vorstellungen der Menschen auch sehr deutlich wiedergibt.
--> Bericht über die Alternativen
Eine Güterzug-Trasse mitten durch Wohn- und Lebensräume ist tatsächlich ein wirtschaftliches und ökologisches Musterbeispiel an Fehlplanung auf dem Rücken der Bürger. Es gibt genug gute Gründe für eine vollständige Güterzugumfahrung in alle Richtungen, die sogar teilweise untertunnelt werden kann. Damit wird der lückenlose Lärmschutz auch für die Anlieger der neuen Trasse im Osten mehr als gewährleistet.
--> so könnten mögliche Güterzug-Umfahrungen aussehen
Wenn man ehrlich genug ist, auch die langfristigen Folgeschäden für Mensch und Region zu berücksichtigen, wird die Umfahrung mit Sicherheit als die wesentlich wirtschaftlichere und zukunftgerechtere Lösung für alle Beteiligten erkannt. Nur eine moderne und leise Bahn hat gute Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft mit Akzeptanz und Perspektiven. Die bisherigen Pläne und Aussagen bieten jedoch noch keine Grundlage für eine rasche Einigung!
Das große Ziel muss es in den nun anstehenden Gesprächen zur Bildung des Projekt-Beirats sein, alle Fakten offen und auf Augenhöhe zu verhandleln, um einen Kompromiss zum Wohle der Region zu finden. Der Bamberger Weg wird in jedem Fall schon in der nächsten Zeit seinen Weg in die Verhandlungen und an die Tische aller Politiker gelangen! Wir werden sehen, ob es jemand aus der Politik wagt, die gefährlichen und schädlichen Güterzüge durch unsere Wohnzimmer vorbei an Kindergärten, Schulen oder Seniorenheime fahren zu lassen.
Schon bald stehen Wahlen an - auch für uns...
Herr Verkehrsminister – bitte handeln, nicht nur reden…
-> unser Brief an den Verkehrsminister im Original!
Dr. Peter Ramsauer in Bamberg
Natürlich ist der willkommene Besuch des Bundesverkehrsministers, Dr. Peter Ramsauer in unserer Stadt eine sehr passende Gelegenheit, die großen Sorgen und Forderungen zum Bahnprojekt durch unsere Region an die dafür wohl wichtigste Person im ganzen Land direkt zu übergeben!
Wir fordern nicht mehr oder weniger als unser gutes Recht...
Es ist unsere Region - es ist unser Land - es ist unsere Gesundheit - und es ist sogar unsere Bahn! Was und wer also sollte uns daran hindern wollen, eine Lösung zu suchen, die unserer Gesundheit und unserem Leben gut tut? Wir hören wieder einmal schöne Worte und Ankündigungen und sehen aber schon jetzt die große Gefahr, dass diese große Chance auf aktive Mitwirkung der Bürger für ein positives Projekt ein weiteres Mal auf die falschen Gleise gelegt wird, um sich später wie immer aus allem Dilemme fein raus zu reden.
Lieber Herr Dr. Peter Ramsauer - lassen Sie es bitte nicht soweit kommen...
Dieses Land, seine Bürger aber vor allem die Politik und erst recht die mittlerweile völlig veraltete und für unsere Gesundheit teils schon gemeingefährliche Bahn braucht kein 2. Stuttgart21! Wir haben keine Lust mehr, für jedes Recht erst kämpfen zu müssen! Außerdem kostet diese Art des Vorgehens wertvolle und kostspielige Zeit, die bei der späteren Umsetzung mit halsbrecherischen Kostensteigerungen teuer bezahlt werden muss! Übrigens - von unseren Steuergeldern...
Sie selbst preisen dieses Handbuch der Bürgerbeteiligung, das im Herbst veröffentlicht wird - hier in Bamberg soll die Bahn der Ansprechpartner für einen Projekt-Beirat sein? Haben Sie sich da heute nicht etwas widersprochen? Wir bitten Sie dringend um einen klaren Weg - an dieser Stelle kann es keine Weichen geben. Zwingen Sie die Bahn zu diesem Schritt - sofort!
Ihre Worte haben teilweise gut geklungen - Ihre Taten und die Entschlusskraft, diese modernen Techniken endlich frei zu geben werden die Messlatte sein, an der Sie in ganz Deutschland und Europa gemessen werden!
Wir reichen die Hand... greifen Sie beherzt zu!
Was passiert jetzt?
Es wird noch ein ganz schwerer Weg werden...
Die Bahnvertreter hatten keinen leichten Stand. Über 600 Bürger kamen zur Infoveranstaltung in den Hegelsaal und demonstrierten den Schulterschluss gegen ein umstrittenes Großprojekt.
So lautet die Einleitung auf infranken.de schon kurz nach der Info-Großveranstaltung in Bamberg!
Es wurde laut und es ist klar geworden, dass die Bamberger sich mit dem Mauerbau quer durch die Stadt nicht abfinden werden. Deutlich wurde jedoch auch, dass die Bahn noch immer keine neuen Fakten auf den Tisch legen konnte! Oder wollte?
Diese Taktik des Hinhaltens muss unter allen Umständen durchbrochen werden.
Fatal wäre es, nun einfach auf die neuen Ergebnisse der Planung zu warten oder aber an jedem Tag eine neue Idee aufs Tablett zu bringen. Nur wenn es gelingt, alle und wir meinen tatsächlich ALLE Meinungen von allen Menschen miteinander zu durchleuchten, dann werden wir Erfolg haben. Die Stärke der Bahn ist die Uneinigkeit der Bürger und das Zaudern der Politik... Es wird unser vorrangiges Ziel sein, alle Bürger zu vereinen um dann mit einer einzigen, aber starken Stimme mehr Einfluss zu bekommen!
Wir haben den offenen Projektbeirat gefordert - und zwar sofort!
Die Bürger müssen eine von 4 Säulen der Planung werden - gleichberechtigt neben Bahn, Politik und Stadt wollen wir von Anfang an in die Planung integriert sein! Vorher mitreden, anstatt nachher zu protestieren. Mitgestalten anstatt verunstaltet zu werden!
Wenn schon ein Planer der Bahn zugibt, dass es noch nie geschehen ist, dass sie im Vorfeld mit Bürgern gesprochen haben, dann zeigt dies doch ganz offen, wie wenig man den betroffenen Anwohnern an rechtzeitiger Information geben will! Gerade dies macht doch erst die Wut und den offenen Streit aus - wer vorher miteinander redet, braucht nachher keinen Streit mehr führen! Kann oder will man das nicht einsehen?
Wir warten auf die Antwort, ob wir ehrlich mitreden dürfen oder nicht
Es ist die größte Chance für beide Seiten - und die einzig faire!
Wenn dieser Vorschlag abgelehnt wird, stehen die Zeichen auf Sturm - dann ist es traurige Wahrheit, dass die Menschen dieser Region ohne Rücksicht auf Verluste vermauert werden.
Wir setzen auf den Faktor Vernunft bei allen Beteiligten, um der Bahn ein 2. Stuttgart oder noch Schlimmeres zu ersparen! Die endgültige Zerstörung von Vertrauen und Mitbestimmung für alle Zeiten! Großprojekte der Bahn würden nur noch von jahrelangen Prozessen begleitet werden! Das kann noch nicht einmal der Großkonzern BAHN stemmen oder wollen...